
Tanzarchive
Nordrhein-Westfalen verfügt über drei renommierte Archive zur Geschichte und Gegenwart des Tanzes: das Deutsche Tanzarchiv Köln, das Archiv des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste in Essen und das Archiv der Pina Bausch Foundation in Wuppertal.
Diese drei Institutionen verknüpfen in dem Archiv- und Forschungsprojekt „Euphorie und Aufbruch“ ihre Ressourcen und ihre Expertise und erproben dabei neue Wege der archivischen Zusammenarbeit.
Ausgewählte Quellen zur Tanzgeschichte Nordrhein-Westfalens werden digital erschlossen, auf Wissens- und Kommunikationsplattformen präsentiert und so Ausbildungsinstitutionen, Studierenden, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und anderen Interessierten zugänglich gemacht. Methoden der Quellenerschließung im Verbund werden dabei ebenso entwickelt wie innovative Wege der Onlinepräsentation aufgezeigt. Tanzgeschichte attraktiv und vor allem anhand von Originalquellen einfach zugänglich zu machen, ist dabei eines der Hauptanliegen.



Zur Datenlage
3 x 33 Quellen bilden das Grundgerüst der sich aus den Materialien entwickelnden Tanzgeschichte Nordrhein-Westfalens. Der Fokus liegt dabei auf der deutschen Tanzgeschichte zwischen 1959 – 1969. Diese historische Phase reicht von den ersten Sommerakademien der Folkwangschule bis zum Choreographischen Wettbewerb in Köln. Entscheidende Jahre nicht nur für Pina Bausch und Kurt Jooss, sondern für viele Choreograph*innen und Tänzer*innen, die das deutsche Tanztheater und auch weitere Bereiche der deutschen und internationalen Tanzlandschaft gestalten und prägen sollten.
Präsentiert werden die ersten Ergebnisse des Projekts im April 2021 mitsamt dem Quellenfundus und dem Kommentarapparat auf den Webseiten der einzelnen Archive als kontinuierlich zu füllende, vielfach erweiterbare, also sichtbar wachsende Struktur.
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1959:
1. Europäisch-Amerikanischer Sommerkurs an der Folkwangschule Essen
1960:
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) unterstützt die tänzerische Nachwuchs- und Begabtenförderung an der Folkwangschule Essen
1961:
Gründung des Instituts für Bühnentanz in Köln
1962:
Erster Auftritt des Folkwang-Balletts mit Jean Cébrons „Séquence“ im Programm
1963:
Das Folkwang-Ballett gastiert mit dem Anti-Kriegsballett „Der Grüne Tisch“ in Paris – 31 Jahre nach der Uraufführung des Stücks in Paris
1964:
Das Folkwang-Ballett geht auf Gastspielreise durch die DDR – als erste westdeutsche Tanzkompanie nach dem Mauerbau
1965:
Übersiedlung des Deutschen Tanzarchivs nach Köln
1966:
Mit „Phasen“ präsentiert Kurt Jooss eine neue choreographische Handschrift
1967:
Die Folkwang Hochschule Essen feiert ihr 40jähriges Bestehen
1968:
Kurt Jooss verlässt die Folkwang Hochschule und das FTS
1969:
Pina Bausch gewinnt mit „Im Wind der Zeit“ den Choreographischen Wettbewerb in Köln
Kooperationspartner*innen:

Folkwang Universität der Künste:
Tanz Archiv:
Koordination: Prof. Dr. Stephan Brinkmann
Archiv: Anja K. Arend, Melanie Suchy
Bibliothek – Viola Springer
Adresse
45239 Essen
Campus Essen-Werden
+49 201 / 4903-0

Pina Bausch Foundation:
Koordination: Ismaël Dia
Archiv: Ricardo Viviani
Adresse
42285 Wuppertal
+49 202 261 588-44

Deutsches Tanzarchiv Köln:
Koordination: Thomas Thorausch
Assistenz: Dr. Donatella Cacciola
Archiv: Team DTK
Adresse:
Im Mediapark 7
50670 Köln
+49 221 / 888 95-400

Institut für Kommunikation und Medien
Fachbereich Media
Technische Realisierung:
Prof. Dr. Bernhard Thull
(Hochschule Darmstadt)
Adresse:
Max-Planck-Straße 2
64807 Dieburg
+49 6151 / 16-39439

Projektleitung / Finanzen:
Béla Bisom, Alexandra Schmidt
(6sterne Produktionsbüro)
Adresse:
Johannisstr. 79
50668 Köln
0179 5296246
Das Projekt ist gefödert vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes NRW.
